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Höchste ISO-Klassifizierung für neue Reinraumwäscherei von CWS

Arbeitskleidung unter den hygienischsten Bedingungen reinigen – das macht CWS in Eindhoven. Dafür baute Kuijpers eine große Reinraumwäscherei neben dem bereits bestehenden CWS-Reinraum. Die insgesamt 120 Installationen sind gut über der Decke versteckt. Abgesehen von den Filterventilatoreinheiten. Sie bilden zusammen die gesamte Decke und liefern die gesamte Belüftungskapazität, die für eine ultrasaubere Umgebung erforderlich ist.

Reinraum mit Reinheitsgrad gemäß ISO-Klassifikation 5. Zusammenarbeit mit PP4CE

Controlled Environments

‚Ultrasauber‘ bedeutet hier: ein Reinheitsgrad gemäß ISO-Klassifizierung 5. ‚Das ist die höchste Klassifizierung für Reinraumumgebungen wie die unsere‘, sagt Jan Swinkels. Er ist Leiter der Technischen Abteilung von CWS. ‚Diese benötigen wir, um unsere Kunden zu bedienen. Man muss dabei an Auftraggeber wie ASML denken. Und an Kunden aus der pharmazeutischen Industrie. Wir liefern und reinigen die Kleidung, die ihre Mitarbeiter in ihren Reinräumen tragen. Da unsere Kunden stark wachsen, gibt es immer mehr Kleidung zu reinigen. Und das alles unter strengen hygienischen Bedingungen. Mit unserer neuen Reinraumwäscherei können wir der steigenden Nachfrage gerecht werden.‘

Engagiert und gut involviert

Kuijpers baute zusammen mit der SRBA Gruppe (ehemals Brecon) die Reinraumwäscherei. ‚Wir kennen uns aus der Zusammenarbeit im PP4CE-Verbund‘, erzählt Jeroen Zeylmans. Er ist bei Kuijpers Projektleiter für Kontrollierte Umgebungen. In dieser Rolle koordinierte er das Projekt bei CWS. ‚Das Design wurde von den Kuijpers-Kollegen in Leiden erstellt. Danach haben wir das Projekt als Design- und Bauvorhaben übernommen. Die Zusammenarbeit verlief wie gewohnt zügig und gut. Auch der Kunde war stets eng eingebunden.

Kraftvolle Belüftung hält den Raum sauber

Gemeinsam realisierten sie in sieben Monaten eine Reinraumwäscherei von 180 Quadratmetern. SRBA war für den baulichen Teil verantwortlich und Kuijpers für die Installationstechnik. ‚Die gesamte Luftbehandlung für den Reinraum. Alle Geräte für die Räume mit Trocknern und ein- und ausgehenden Waren. Und die gesamte Regeltechnik‘, zählt Jeroen auf.

„Wichtig: Wir mussten hier Vorkehrungen treffen, um einen enormen Raum auf höchstem Niveau zu ’spülen‘. Das schafft man nur mit sehr viel Belüftung. Deshalb haben wir uns für 120 Filterventilatoreinheiten entschieden. Dies sind Geräte von über einem Meter mal einem Meter mit einem leistungsstarken Ventilator und HEPA-Filtern.“ Mit den 120 Exemplaren konstruierte Kuijpers die gesamte Decke.

Prioritäten in der Planungsphase des Designs

„So viele benötigte Einheiten waren anfangs noch etwas spannend“, erinnert sich Jan. „Es war Sommer 2022. Wir steckten mitten im Materialmangel. Ich war froh, dass sie bei Kuijpers wussten, wie man damit umgeht.“ Jeroen erklärt, dass es darum ging, „Prioritäten zu setzen“. „Das Design war noch nicht fertig. Trotzdem beschlossen wir gemeinsam, was wir bereits bestellen konnten. Es war ein ständiges Abwägen. ‚Was hat wirklich Priorität?‘ und ‚Was kann noch warten?‘ Es war auch sehr viel Abstimmung. Mit CWS. Mit Lieferanten. Das Ergebnis: Wir konnten das Projekt letztendlich ohne Verzögerung abschließen.“

Auch verantwortlich für die mehrjährige Wartung

Zwischen September und Dezember 2022 wurde die Halle in eine moderne Reinraumwäscherei umgewandelt. Kurz vor Weihnachten war Kuijpers mit den Tests fertig. Danach führte CWS selbst die Validierungstests durch. ‚Wir haben zugeschaut‘, erzählt Jeroen. ‚Waren Anpassungen nötig? Dann haben wir diese vor Ort vorgenommen. Das funktionierte schnell und effizient.‘ Im Februar 2023 nahm CWS die neue Wäscherei in Betrieb. Kuijpers ist nun für die mehrjährige Wartung der Anlagen verantwortlich. Auch bei Störungen kann sich CWS an Kuijpers wenden.

Clever Energie sparen

‚Hygiene‘ steht in der neuen Reinraumwäscherei an erster Stelle. ‚Aber aufgrund der Größe ist die Belüftung hier ziemlich kostspielig‘, erklärt Jeroen. ‚Deshalb laufen die Anlagen außerhalb der Arbeitszeiten nicht. Um noch energieeffizienter zu belüften, verfeinern wir dieses Prinzip weiter. Zum Beispiel, indem wir die Belüftungsmenge und die Kühlleistung automatisch reduzieren, wenn ein Raum nicht genutzt wird. Natürlich ohne dass dies zu einer ISO-Deklassifizierung führt. Wir untersuchen derzeit alle Möglichkeiten.‘

Auf internationaler Tour

Für CWS ist die Reinraumwäscherei in Eindhoven eine Blaupause für Standorte im Ausland. Jan: ‚Wir werden eine Reinraumwäscherei in Deutschland bauen. Das machen wir wie in Eindhoven. Mit Kuijpers und mit SRBA. Es geht uns nicht nur um ihre technischen und baulichen Lösungen. Es geht auch um die straffe Organisation. Die offene Kommunikation. Die hervorragende Ausführung, die sie gezeigt haben.‘ Jeroen ist in Deutschland dabei. Und vielleicht bald auch in Belgien. Und in Irland.

Denn auch dort will CWS Reinräume bauen. ‚Ich hätte nie gedacht, dass ich international arbeiten würde‘, erzählt er. ‚Ob es etwas für mich ist? Keine Ahnung. Für den Moment finde ich es unglaublich spannend. Wir stecken mitten in den Vorbereitungen. Wir wollen dort die gleiche Prozessqualität erreichen. Sowohl im Projektmanagement als auch in der Ausführung.‘

Jeroen Zeylmans bij nieuwe cleanroom

Teamarbeit verdient Anerkennung

„Rückblickend auf ‚Eindhoven‘ ist Teamarbeit seiner Meinung nach einer der Erfolgsfaktoren des Projekts. ‚Die Zusammenarbeit mit CWS, allen Baupartnern und Lieferanten war top. Und dann meine eigenen Kuijpers-Kollegen… die bildeten ein großartiges Team. Ich sah, wie sie sich gegenseitig halfen. Für einander da waren. Techniker sind nie so ausgesprochen. Die sagen nicht schnell: ‚Das ist fantastisch‘. Aber ich glaube, dass wir als Team sehr zufrieden sein dürfen. Sowohl mit dem Verlauf als auch mit dem Ergebnis.‘ Auch Trainees und Praktikanten von Kuijpers arbeiteten an der Reinraumwäscherei mit. Jeroen: ‚Die habe ich bewusst einbezogen. Denn dieses Projekt hatte alles, um Berufserfahrung zu sammeln. Unter der Aufsicht erfahrener Kollegen haben sie Berechnungen angestellt. Inspektionsrunden gemacht. Übergabemappen zusammengestellt. So lernten sie die tägliche Kuijpers-Praxis kennen. Und trugen auch noch zum Erfolg dieses Projekts bei.‘

Sie haben Fragen?

Dann wenden Sie sich gerne an Jeroen.